Volkstheater Wien 2014
Regie

Ab 26.11.2014  im Haupthaus des „Volkstheater Wien“!

http://www.volkstheater.at/home/spielplan/1774/Amphitryon

Regie: Joachim Rathke
Deutsch von Nora Dirisamer
Bühne: Hans Kudlich (Nestroyträger)
Kostüme: Erika Navas
Dramaturgie: Hans Mrak

Jupiter: Thomas Groß
Merkur / Naucrates / Argatiphontidas: Rafael Schuchter
Amphitryon: Roman Schmelzer
Alkmene: Martina Stilp
Sosias: Matthias Mamedof
Cleanthis / Die Nacht: Andrea Bröderbauer
Pferde, MusikerInnen, SängerInnen, BühnenarbeiterInnen, BeleuchterInnen, Sonne, Mond und Sterne: Ensemble

„Molières „Amphitryon“ wird von Joachim Rathke leichtfüßig inszeniert. In diesem Doppelspiel kommt das Ensemble rasch zur Sache und reizt zum Lachen. Ein gelungener Saisonauftakt. ( ) Ein kleiner, vergoldeter Theaterkarren steht auf der Vorstadtbühne in Meidling, im Halbrund gesäumt von glänzenden Vorhängen für schlagartige Auf- und Abgänge. Mehr bedarf’s nicht an Bühne (Hans Kudlich), nur sehr viel Herz fürs Lustspiel. „L’Illustre Théâtre De M. Molière“ steht auf dem Wagen, aus dem die Darsteller winken, während sie vorgestellt werden. ( ) Nora Dirisamers brave Übersetzung wird hier aktualisierend zugespitzt, das wirkt so wie der Slapstick belebend. ( ) Das Ensemble erwies sich zu Beginn der Tour durch die Bezirke in Hochform.“ (Die Presse)


„Im Volkstheater hat man einen guten Draht zur antiken Götterwelt. Diese Vermutung drängt sich nach Joachim Rathkes bestens gelungener Inszenierung von Molières „Amphitryon“ auf, mit der das Volkstheater in den Bezirken die Spielzeit eröffnete. Bei Molière geht es in seiner auf die Affären des Sonnenkönigs anspielenden Bearbeitung (1678) des Mythos freilich deftiger, aber keineswegs weniger tiefsinnig zu als in Kleists vielgedeutetem Schauspiel. Und Rathke verflicht Komödianterie und Klamauk mit der Verunsicherung von Menschen, die an ihrer Identität zu zweifeln beginnen. ( ) Im ausgezeichnet geführten Ensemble gibt es keine Schwachstelle: Martina Stilp begeistert als Alkmene, Thomas Groß (Jupiter) und Roman Schmelzer (Amphitryon) sind überzeugende Doppelgänger, denen Matthias Mamedof (Sosias) und Rafael Schuchter (Merkur) um nichts nachstehen. Andrea Bröderbauer bewährt sich nicht nur als Ehefrau Sosias‘, sondern auch als Nacht und am Akkordeon. (Wiener Zeitung)


„Ein wilder Spaß mit Molière. Das Glück des Volkstheaters in seiner 125er-Jubiläumssaison hält an, und im Fall der ersten Premiere in den Bezirken verdankt man es dem Linzer Joachim Rathke. Wie gut, dass er Zeit für einen Ausflug nach Wien fand, um dem Volkstheater zu einer köstlichen Inszenierung von Molières „Amphitryon“ zu verhelfen. Rathke legte, mit allem Mut zur Aktualität, ohne dass er das Stück entstellen würde, zahlreiche Abgründe der Handlung frei: Irrungen und Wirrungen des menschlichen Herzens, Pirandelleske Fragen nach Wahrheit und Identität… Das gelingt mit einem exzellenten Ensemble. (…) Sie alle danken dem Regisseur, dass hier ein alter Molière so heutig, theatergerecht und vergnüglich auf das Publikum zukommt.“ (Neues Volksblatt)

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