Eine Poduktion des Theater Spectacel Wilhering; Tartuffe als Paradebeispiel für die Kunst des „Fake News-Spreading“ und der frommen Verlogenheit.
… Die Schauspieler glänzten. Joachim Rathke hat es in seiner Inszenierung geschafft, das Grundthema Heuchelei gekonnt herauszuarbeiten und erfolgreich in die Jetztzeit zu holen. Doppelmoral entlarvt.
OÖN, 12. Juli 2012
Molieres „Tartuffe“ als grandioser Sommerspaß! Schon der Auftritt der 4-Herren-Jukebox, quasi die Ouvertüre, zauberte dem Publikum ein breites Grinsen ins Gesicht. Und dieses Glück, an einem grandiosen Theaterabend teilzuhaben, hielt bis zum Finale an. Fast 350 Jahre soll dieser „Tartuffe“ alt sein? Die Wilheringer beweisen, wie jung und unterhaltsam dieser Stoff ist. Eine Fünf-Sterne- Inszenierung von Joachim Rathke.
Kronenzeitung, 12. Juli 2012
Ein wunderbares Theaterereignis, das Regisseur Joachim Rathke in die Gegenwart hievte. Premiere dieses zwerchfellerschütternden „Tartuffe“ war am Mittwoch in der Wilheringer Scheune. Klaus Köhler (Tartuffe) ist ein Schleimbeutel ohnegleichen. Oder doch nur ein Spiegel seiner Umgebung? Orgon (Lutz Zeidler), der sich diesen Rattenfänger eingefangen hat, schnallt lange nicht, dass Tarfuffe eigentlich nur auf sein Eheweibchen (die wunderbare Julia Ribbeck) scharf ist. Selten so schlaues, lustiges Theater genossen. Ganz fetter Applaus.
Neues Volksblatt, 12. Juli 2012